Heute einmal möchte ich von den alltäglichen Dingen berichten. Nicht, dass meine bisherigen Einträge frei erfundene Notizen waren, aber ich dachte, jetzt ist es Zeit auch mal an die Substanz zu gehen. Es geht zuerst um das Essen. Danach wurde ich kurz vor meiner Abreise (und Abmeldung aus dem Bürgerbüro Konstanz) aus Deutschland am häufigsten gefragt. Damals ging mir alles, bloß nicht die Frage nach dem Essen durch den Sinn. Tausend Dinge waren für mich unklar, aber zu Essen gibt es immer und überall etwas dachte ich und ich lag richtig. Aber da ich ja in gut 80 Stunden in Mumbai ankomme und mir nun ebenfalls über die Gedanken über die kulinarische Seite Indiens machen muss, da ich ja nur eine Woche Zeit habe alles zu probieren, beginne ich die Wissbegierde nach Spezialitäten aus dem Orient zu verstehen. „In Saudi-Arabien habe ich aber ja so viel Zeit, da kümmere ich mich nicht explizit darum alle regionalen Bedeutsamkeiten der arabischen Halbinsel zu erkunden.“ war mein Credo der vergangenen Wochen. Jetzt muss ich aber etwas zum Besten geben und dabei fällt mir es nicht ganz leicht alles schmackhaft (haha) zu präsentieren. Das ist dasselbe Phänomen, wie wenn man jahrelang in einer Stadt wohnt, jeden Dezimeter Bordsteinkannte kennt, dann jemand zu Besuch kommt und man überhaupt nicht weiß was man dem Gast zeigen will. Gut ist es, wenn man eine Großstadt oder Heidelberg in der Nähe hat, dann fährt man halt da hin und schaut sich das bunte Treiben an. „Ich wohne jetzt schon so lange hier, aber habe noch keine Zeit gehabt mir das und das anzuschauen, gut dass du da bist“ und man kann den Besuch noch einmal willkommen heißen und gegebenenfalls auch umarmen. Wohnt man schon in der Großstadt, dann fährt man, weil man sich selbst ja auch Abwechslung gönnen will („Komm lass uns mal was anderes machen!“), ins Grüne. Wohnt man nun außerhalb einer Metropole und kann diese nicht erreichen, weil der Aufwand der Fahrt die Annehmlichkeiten des Besuchs übersteigt, muss man wohl Kaffee trinken und Kuchen essen. Wohnt man in einer Großstadt und kann nicht raus, weil es draußen nichts gibt, dann sieht es schlecht aus. Dann muss die Altstadt ran. Irgendwas Historisches wird es wohl geben. Ist auch die Geschichte unaufregend, dann muss wohl die eigene Bude her, Großstadtbuden bieten immer einiges. Weiterlesen
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