Monatsarchiv: Februar 2014

Länzärohdi

Mehr als sieben Jahre gingen ins Land, seitdem ich zum letzten Mal, damals natürlich noch unter elterlicher Aufsicht und Finanzierung, Cluburlaub machte. Lanzarote war diesmal, nach zweimaligen Ölüdeniz und einmaligen Isla Margarita Aufenthalten, das Ziel. Dieser Urlaub, im Gegensatz zum Reisen[1], also der Tätigkeit, die ich in Japan, Neuseeland und den USA überwiegend gemacht habe,[2] sollte dank Reiseziel (schon beschrieben) und Reisezeitraum (über den Jahreswechsel hinüber) das Angenehme (Temperatur) mit dem Nützlichen (Weg von allen Partyplanungen, die selbst mich als Silvester-Egal-Finder seit ein paar Jahren einholen, da mein Freundeskreis auch aus Silvester-Total-Wichtig-Findern besteht) verbinden. Die Anreise nach Lanzarote begann schon einen Abend vor dem Abflug, denn dieser war so unglaublich früh terminiert, dass wir um eine Nacht in einem Flughafenhotel nicht herum kamen. Dieses startete leider seinen kostenfreien Transfer zu den Terminals für uns zu spät, verpflegte uns aber in der Lobby immerhin noch mit Schoki, O-Saft und ein paar Gipfeli[3], sodass 24 Franken für etwa 2 Kilometer Fahrt etwas versüßt wurden. Und es lief Webers Klarinetten-Concertino, Erinnerungen an das Jahr 2006 und das Schulorchester wurden zu früher Stunde wach. Der Flug war ok – Brötchen essbar, Film dank eigenen funktionierenden Kopfhörern nicht nur ein Stummfilm, Sitze jedoch furchtbar eng – die Ankunft auf der Insel entspannt. Während des halbstündigen Transfers im völlig unterkühlten Bus gelang schnell die Eingewöhnung auf die karge Landschaft. Meine Angst nicht die Sprache der Einheimischen zu sprechen war natürlich vollkommen Unsinn, beim Einchecken im Hotel fühlte ich mich wie in Neuseeland geborgen: Deutsches Personal bedient deutsche Kunden, sagte aber „Bienvenidos!“, statt „Hi, how are you!“. Weiterlesen